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Eintrittspreise:
Filme: 6,50 Euro
10 Karten: 58,50 Euro
Sars-Shorts: 2,50 Euro
Party: 7,00 Euro
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Veranstaltungsorte:
Filmhaus Kino Köln
Maybachstr. 111
50670 Köln
Haltestellen Hansaring:
6, 15, 17, 19, 148,
S6, S11, S12, C
Filmclub 813 / Kino in der
Brücke
Hahnenstr.6
50667 Köln
Haltestellen Rudolfplatz:
1, 6, 7, 15, 17, 19, 136, 146
Haltestellen Neumarkt:
1, 3, 4, 7, 8, 9, 12, 14, 16, 18,
136, 146
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Anfahrtsplan
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CINEASIA FILMFESTIVAL KÖLN #3
Vom 20. bis 23. 11. dieses Jahres findet in Köln zum dritten
Mal das Cineasia Filmfestival, das Festival des ostasiatischen Kinos
statt. Cineasia präsentiert über 25 aktuelle Filme aus
Japan, Singapur und Hongkong.
PROGRAMM SCHWERPUNKT JAPAN
Ein traditioneller Schwerpunkt von Cineasia liegt beim japanischen
Film: Ein kleine Hommage ist dieses Jahr Hayashi Kaizo
gewidmet, einem Regieexzentriker, der sich mühelos zwischen
Avantgarde- und High Concept-Produktionen hin und her bewegt. Cineasia
präsentiert Hayashis postmoderne Krimi-Trilogie um den Privatdetektiv
Hama Mike, die letztes Jahr eine (von Hayashi nur produzierte) Prestige-TV-Serie
nach sich zog. Die Hama Mike-Trilogie wird zum ersten Mal komplett
in Deutschland zu sehen sein, persönlich präsentiert
von Hayashi Kaizo.
Einen festen Platz im Filmprogramm des Festivals haben die Filme
von Miike Takashi - von dem 2003 wieder zwei aktuelle Arbeiten
gezeigt werden, die den gängigen Klischees von Miike als nihilistischem
Brutal-auteur widersprechen: Sein sensibler Historienfilm "Sabu",
der die Geschichte einer ungleichen Freundschaft zwischen zwei Jungen
erzählt (nach einer Vorlage von Kurosawa Akiras Lieblingsschriftsteller
Yamamoto Shugoro), sowie seine quirlige Rezessionssatire "Shangri-La",
in der eine Schar merkwürdiger Obdachloser einem konkursbedrohten
Kleinunternehmer hilft, seine Schulden bei einem skrupellosen Konzernboß
einzutreiben.
Ein weiteres Highlight liegt bei aktuellen Anime:
Cineasia ist stolz darauf, das neue Werk von Kon Satoshi "Tokyo
Godfathers" als europäische Premiere präsentieren
zu dürfen.
Abgerundet wird die japanische Auswahl durch eine spannungsreiche
Mischung aus Werken ganz verschiedener Provenienz: Das Spektrum
reicht von Altmeister Obayashi Nobuhikos populäres,
experimentell stilisiertes Melodram "Last Snow",
Regie-Außenseiter Shiota Akihikos unterkühltem
Drama eines Traumas, "Yomigeari", bishin zu Yaguchi
Shinobus "Parco Fiction", einer neuen Anthologie von
One Piece-Videos, der japanischen Komödien-Antwort auf Dänemarks
Dogma.
PROGRAMM SCHWERPUNKT SINGAPUR
Neu zu entdecken gibt es dieses Jahr das Filmland Singapur, mit
einem Focus auf einen der wichtigsten jungen Regisseure des Landes,
Kelvin Tong ("Eating Air", 2000). Er hat seine Wurzeln im
Amateurfilm, und porträtiert ein Singapur jenseits des ultraautoritären
Bildes, das das Ausland - durchaus im Sinne der singapurischen Staatsführung
- von der früheren britischen Kolonie propagiert. Kelvin Tongs Kino
ist dabei stark an Hongkonger Vorbildern orientiert. Cineasia wird
einen Kurzfilm als auch seinen ersten Spielfilm präsentieren.
PROGRAMM SCHWERPUNKT HONGKONG
Der dritte Länderschwerpunkt liegt bei Hongkong, der mittlerweile
international wohl unterschätztesten Kinokultur der Region
- der Hype war nach dem Handover endgültig dahin, großartige
Filme entstehen dort jedoch immer noch Jahr für Jahr, auch
wenn der Westen dieses Füllhorn an Talenten und deren meisterlichen
Arbeiten im Großen und Ganzen stur ignoriert. Die größte
Entdeckung ist sicherlich eine von der Hongkonger Regierung produzierte
SARS-Kurzfilm-Anthologie, an der sich fast alle bedeutenden
Regisseure der Metropole, von Tsui Hark über Fruit Chan
bis hin zu Johnnie To, beteiligt haben.
Außerdem wird das mit großer Spannung erwartete, in
Hongkong von Publikum wie Kritik gefeierte Spielfilmdebüt von
Barbara Wong, "Truth or Dare: 6th Floor Rear Flat",
zu sehen sein. Wong, die bereits mit ihrem Dokumentarfilm "Women´s
Private Parts" für Aufsehen sorgte und dafür beim
New York International Independent Film Festival 2001 den Best International
Feature Film Award erhielt, gilt momentan als eine der vielversprechendsten
jungen Regiehoffnungen Hongkongs.
Insgesamt werden neben der SARS-Anthologie fünf Filme
aus Hongkong gezeigt.
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